Sieben Positionen zeitgenössischer Malerei
kuratiert von Matthias Groebel
Entgegen allen anderslautenden Behauptungen existiert die Realität
weiterhin. Die Art, wie wir sie wahrnehmen, verändert sich aber mit den
Methoden ihrer Abbildung in dramatischem Tempo.
Wer sich, wie die in dieser
Ausstellung vorgestellten Künstler, des tradierten Mediums der Malerei bedient,
um diese Vorgänge zu untersuchen, der muß sich von seinem Werkzeug nicht
ironisch distanzieren. Jede dieser Positionen hat ohnehin das Konzept der
Avantgarde zugunsten einer neuen, differenzierteren Vorstellung von
Zeitgenossenschaft hinter sich gelassen. Die eigentliche Gemeinsamkeit liegt in
der Tatsache, daß der gedankliche Fluchtpunkt der Arbeiten außerhalb der
Malerei liegt. Die Malerei wird benutzt, und damit ist sie ein lebendiges,
zeitgenössisches Medium.